Hubert Lensing:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir heizen nun die dritte Saison mit unserem Kachelofen. Über meine große Zufriedenheit und immer noch anhaltende Begeisterung möchte ich Ihnen mit diesem Schreiben kurz berichten.
Unser Zweifamilienhaus wurde mit Kachelofen im Jahr 2006 errichtet. Die Heizungsanlage besteht aus dem HKD 4.1 SK mit 1000-Liter-Pufferspeicher, einer 15-kW-Brennwertgastherme und einer Solaranlage zur Unterstützung der Brauchwassererzeugung, die in einen 400-Liter-Warmwasserspeicher einspeist. Ofenbauer war das Kaminstudio Duis aus Oer-Erkenschwick.
Wir beheizen etwa 220 Quadratmeter Wohnfläche (70m² davon im Raumverbund mit dem Ofen) und erzeugen das Warmwasser für beide Wohneinheiten zentral. Dafür haben wir gut 20 Raummeter Holz verfeuert. Die Gastherme dient vor allem der Warmwasserversorgung in der Sommersaison, wenn der Solarertrag nicht ausreicht und zur Versorgungssicherheit (insbesondere für die Mietwohnung im Falle unserer Abwesenheit).
Für den Gasverbrauch haben wir
88,00 Euro (im Jahr!)
aufgewandt, während das Holz nur Arbeit kostet (Durchforstung im eigenene Bestand).
Den Abbrand verfolge ich immer wieder mit Wonne. Wenn der Nachbrand der Heizgase in der Nachbrennkammer eintritt, staune ich immer noch über die nicht vorhandene Rauchfahne am Schornstein, allenfalls ist kondensierender Wasserdampf zu sehen. Kurz und gut - wir sind mit Funktion, Gaseinsparung und Behaglichkeit im Wohnraum rundum glücklich!
Aus meinen Beobachtungen hätte ich allenfalls einen Verbesserungsvorschlag für die EOS. Wir verfeuern zum Teil recht schweres Holz. Amerikanische Roteiche, 3 bis 4 Jahre im offenen Schuppen abgelagert. Für vollständigen Ausbrand müssen wir die EOS auf das Abbrandprogramm S+ umstellen. Wenn wir im kalten Ofen oder auf schwachem Glutbett anheizen, benötigt das Feuer regelmäßig länger, um 600 Grad Celsius Feuerraumtemperatur zu erreichen, als das Zeitfenster der EOS vorsieht. Oftmals holt uns der vermeintliche Heizfehler "vom Sofa", wenn etwa 580 Grad Celsius erreicht sind. Könnte mit Umstellung auf das Abbrandprogramm S+ das Zeitfenster für die Abbrandstufe 1 verlängert werden, womöglich nachträglich auch in unserer Steuerung?
Vielleicht haben Sie Anfang des neuen Jahres Gelegenheit zur Beantwortung, bis dahin verbleibe ich mit den besten Wünschen für ein friedliches Weihnachtsfest und ein gutes, erfolgreiches neues Jahr
Ihr
Hubert Lensing